Freitag, 24. Juli 2009

Enttäuschende Bilanz nach Wahl in Kirgisistan

BISCHKEK: Bei den Präsidentenwahlen in Kirgisistan ist das Bekenntnis zur Demokratie nach Ansicht westlicher Beobachter nicht erfüllt worden. So berichtete die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) von weitverbreiteten Unregelmäßigkeiten und Verstößen gegen internationale Standards. Vor allem habe Amtsinhaber Kurmanbek Bakijew Staatsapparat und Medien zu seinen Gunsten einsetzen können. Die amtliche Wahlkommission des zentralasiatischen Staates hat Bakijew bereits einen überwältigenden Sieg bescheinigt. Der Präsident kommt demnach auf rund 87 Prozent der Stimmen. - Von seinen Rivalen schnitt der Oppositionspolitiker Almasbek Atambajew laut Kommission mit 7,3 Prozent am besten ab. Atambajew hatte sich noch am Wahltag aus dem Rennen zurückgezogen und dies mit massivem Wahlbetrug begründet.