Sonntag, 26. Juli 2009

Rap Around the World with Webtel.mobi Competition Winners


Rap Around the World with Webtel.mobi Competition Winners - Amazing videos are here

Evian Roller Babies Interviews


Evian Roller Babies Interviews - Watch today’s top amazing videos here

I Want It That Way


I Want It That Way - Funny blooper videos are here

Funny Animals


Funny Animals - Awesome video clips here

Waxing Funny Commercial


Waxing Funny Commercial - The best video clips are right here

Funny Vudou in USA


Funny Vudou in USA - Click here for the most popular videos

Funny Bird


Funny Bird - Click here for more amazing videos

Funny Water Accident


Funny Water Accident - The best free videos are right here

Funny Exclusive Ads 146


Funny Exclusive Ads 146 - For more funny videos, click here

Funny Animation


Funny Animation - Click here for another funny movie.

Toyota Garage - Very Funny Advert


Toyota Garage - Very Funny Advert - Watch the best video clips here

Toddler Kicks Dad in the Nuts FUNNY


Toddler Kicks Dad in the Nuts - The most amazing videos are a click away

Very Angry Cat - FUNNY


- The funniest bloopers are right here

Big Ali & Dollarman - Hit The Floor (The Power)


Big Ali & Dollarman - Hit The Floor (The Power) - Funny bloopers are a click away

Funniest Thing Ever - Hilarious


- Funny bloopers R us

Hahaha


- More bloopers are a click away

Oliver Pocher Feat. Bushido - Kennst Du Die Stars VIDEO 2009 / NEU!! NEW!!


- Click here for more home videos

'disorganized Fun' on a REALLY REALLY Fun Beat!!


- Free videos are just a click away

Schwarzfahren: Bahn zeigt jeden Fall an

Hamburg/Berlin - Schwarzfahren ein Kavaliersdelikt? Oder auch nur eine „normale, episodenhafte Bagatellkriminalität“, wie es Kriminologen schon formuliert haben? Denkste. Bei der Deutschen Bahn bekommen Schwarzfahrer seit neuestem - prompt und pünktlich - eine Strafanzeige schon beim ersten Mal.

Die „Leistungserschleichung“ wird mit saftigem „Strafantrag ohne Verspätung“ geahndet, wenn der Schwarzfahrer nicht nachlöst - plus 40 Euro Strafe. Das führt zu neuen Problemen: Die Bundespolizei muss einen Berg von Strafanzeigen bewältigen und hat ihre Probleme damit. Und so schnell kann man da jetzt kriminell werden: Unlängst in der S-Bahn zwischen Dortmund und Essen. 1. Klasse, Kontrolle der Fahrkarten. Der Herr mit den graumelierten Haaren hat nur ein Ticket für die 2. Klasse. „Hier steht die '1', da steht die '1', und da hinten steht die '1'. Sie konnten gar nicht übersehen, dass Sie in der 1. Klasse sind.“ Der Kontrolleur ist unerbittlich.Der Mann kann die geforderten 40 Euro Strafe nicht an Ort und Stelle bezahlen. Ausweis, Formular. Die Nachzahl-Forderung der Bahn kommt in den nächsten Tagen per Post - künftig zugleich mit dem Stempel der Bundespolizei?„Ja, so ist es“, sagt die Bahn, die noch in Gesprächen mit der Bundespolizei und den Staatsanwaltschaften ist. Bislang hatte es erst beim dritten Fall einer „Fahrgeldnacherhebung“, wie es im Bahn- Deutsch heißt, eine Strafanzeige gegeben. Durch Schwarzfahrer entsteht der mit vielen Problemen kämpfenden Bahn jährlich ein erheblicher Schaden im hohen Millionenbereich.Und Bahn-Schwarzfahren nimmt weiter zu. Aber warum? Wollen tatsächlich immer mehr Menschen auf Kosten der Bahn reisen und so sparen? Wird Schwarzfahren nach wie vor gesellschaftlich als Bagatelle eingestuft? Oder sind auch die Strukturen der Bahn so kompliziert geworden, dass sich immer weniger Menschen mit „den richtigen“ Tickets und Tarifen auskennen - zum Beispiel auch mit komplizierten Fahrkartenautomaten?Die Analysen stehen noch aus. Bei „Focus“-online schrieb ein Betroffener am Wochenende: „Warum wurde der Fahrkartenverkauf im (Regional)Zug abgeschafft? Der Schaffner ist sowieso da.“Deutsche Bahn und Bundespolizei haben nach Angaben vom „Focus“ allein im ersten Halbjahr 2009 mit 39 634 Anzeigen einen sprunghaften Anstieg der Schwarzfahrer-Delikte verzeichnet. Im gesamten Jahr 2008 waren es 50 875 Fälle. Nach Berechnungen des „Spiegel“ könnte die Zahl der Strafanzeigen wegen des neuen härteren Vorgehens auf mehr als 600 000 Fälle im Jahr ansteigen

Abwrackprämie hilft VW mehr als anderen

Volkswagen ist im ersten Halbjahr seinem Ziel, weltgrößter Autobauer zu werden, wieder ein Stück näher gekommen. Zwar sank der Absatz des Konzerns mit seinen sieben Pkw-Marken VW, Audi, Seat, Skoda, Bentley, Bugatti, Lamborghini und der VW-Nutzfahrzeugsparte in der ersten Jahreshälfte um fünf Prozent. Grund dafür war unter anderem ein Absatzrückgang in der wichtigsten Region Europa um 11,7 Prozent auf rund 1,7 Millionen Fahrzeuge. Damit schlug sich Volkswagen aber immer noch deutlich besser als die Wettbewerber, deren Absatz im Schnitt um 18,4 Prozent schrumpfte.

Hintergrund ist, dass Volkswagen im Vergleich zu seinen meisten Wettbewerbern einen ungewöhnlich hohen Kleinwagen-Anteil in seiner Flotte hat. Diese wiederum profitierte nicht nur in Deutschland sondern auch in anderen Ländern wie China von Kaufanreizen wie der deutschen Abwrackprämie, mit denen die Staaten sich gegen die Konjunkturkrise zu stemmen suchen.
Die aktuellen Absatzzahlen von VW machen auch deutlich, in welche Richtung sich die Gewichte inzwischen auf dem weltweiten Automarkt verschoben haben. Erstmals in seiner Geschichte verkaufte VW mehr Autos in China als in Deutschland. Der Konzern lieferte 652 000 Fahrzeuge an Kunden im Reich der Mitte aus, ein Plus von 22,7 Prozent. Auf ihrem Heimatmarkt schlugen die Wolfsburger im gleichen Zeitraum knapp 632 000 Pkw und Transporter los, ein Zuwachs von 18,3 Prozent. Weltweit verkaufte die Kernmarke seit Jahresbeginn 1,949 Millionen Pkw, 2,2 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Der Marktanteil erhöhte sich um 1,7 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent

Handel lockt mit kräftigen Preissenkungen

Mitten in der Wirtschaftskrise senkt der Lebensmittelhandel die Preise. "Wir erleben die größte Preisschlacht aller Zeiten", sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Jürgen Abraham, der "Bild"-Zeitung. Der Verband schätze grob, dass bei Lebensmitteln durch Preisrückgänge von drei bis vier Prozent seit Jahresbeginn die Einkommen auf das Jahr gerechnet in der Größenordnung von fünf bis sechs Milliarden Euro entlastet würden, schrieb das Blatt. Allerdings könnten laut Abraham die Preissenkungen für kleinere und mittlere Unternehmen mittelfristig problematisch werden.

Experten sehen Ende der Krise

Der Ifo-Geschäftsklima-Index ist zum vierten Mal in Folge gestiegen – und zwar deutlich stärker, als viele Experten vermutet hatten. Die Talsohle scheint erreicht zu sein. Nur für den Arbeitsmarkt gibt es noch keine Entwarnung.

Düsseldorf. Schon seit einigen Wochen sprechen immer mehr deutsche Konzernmanager davon, dass die Talsohle der Wirtschaftskrise endlich in Sicht sei. Seit gestern gibt es Anzeichen dafür, dass diese nicht nur zum Greifen nahe, sondern sogar schon erreicht sein könnte. Denn der Geschäftsklima-Index des Münchener Ifo-Institutes, eines der wichtigsten Stimmungsbarometer der deutschen Wirtschaft, hat sich zum vierten Mal in Folge deutlich verbessert. Und zwar viel stärker, als viele Experten angenommen hatten. Im Juli legte der Index um 1,4 auf 87,3 Punkte zu. Der Indikator basiert auf einer monatlichen Befragung von 7000 deutschen Unternehmern. Diese geben an, wie sie ihre gegenwärtige Geschäftslage beurteilen, und teilen ihre Erwartungen für die nächsten sechs Monate mit. "Es scheint, dass die Wirtschaft wieder Tritt fasst", sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn.
"Beachtlich ist insbesondere, dass diesmal auch die Lagebeurteilung deutlich besser ausgefallen ist", sagte Arndt Schäfer, Konjunkturexperte der WestLB, im Gespräch mit unserer Zeitung. "Bislang hatte sich ausschließlich die Erwartung der Firmen verbessert." Noch im Vormonat hatten die Unternehmen ihre Lage so schlecht eingeschätzt wie nie zuvor. Dieser Teilindex hat sich jetzt um knapp zwei Punkte verbessert.
"Es deutet vieles darauf hin, dass der freie Fall gestoppt ist", sagt Michael Grömling, Konjunkturexperte beim Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln. "Allerdings sollte man immer noch vorsichtig sein. Es ist noch nicht klar, ob wir in der Talsohle oder der Tiefebene angekommen sind." Soll heißen: Noch können die Experten nicht sagen, wie lange die deutsche Wirtschaft auf dem niedrigen Niveau verharren wird. "Wenn man die derzeitige Lage mit dem Vorjahr vergleicht, liegen wir 20 bis 30 Prozent unter dem damaligen Niveau", so Grömling. Auch Ifo-Experte Klaus Abberger warnt vor zu großer Euphorie. Er glaubt, dass es eher langsam wieder aufwärts gehe, denn die Lage sei mit Blick auf den Arbeitsmarkt und die restriktive Kreditvergabe durch die Banken immer noch sehr ernst. Dennoch glaubt auch Abberger: "Wir werden im dritten Quartal wieder eine positive Wachstumsrate haben."
Die WestLB geht sogar einen Schritt weiter: Mit Blick auf die steigenden Auftragseingänge der deutschen Unternehmen und die anziehenden Industrieproduktion könnte nach Ansicht von Volkswirt Schäfer die deutsche Wirtschaft sogar schon im zweiten Quartal gewachsen sein. "Etwas, das vor zwei bis drei Monaten niemand für möglich gehalten hätte", sagt Schäfer.
Zwar glaubt er auch, dass sich die Lage am Arbeitsmarkt in den kommenden Monaten noch deutlich verschlechtern wird. Eine genaue Prognose traut er sich angesichts der positiven Wirtschaftssignale jedoch nicht mehr zu. "Falls die Konjunktur wirklich in dem Maße anspringt, dann würde Deutschland mit einem blauen Auge davonkommen." Anders als die WestLB rechnet man beim Ifo erst für das dritte Quartal mit positiven Wachstumsraten.
Für das Gesamtjahr gehen die Kölner IW-Ökonomen nur noch von einem Schrumpfen des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um fünf Prozent aus. Die Bundesregierung rechnet derzeit noch mit einem Minus von sechs Prozent. Für das kommende Jahr sind sich IW und Regierung dann allerdings einig: Die Wirtschaftsleistung werde dann um ein halbes Prozent zulegen.

Microsoft gewaltig unter Druck

Der Software-Gigant Microsoft hat erstmals seit dem Börsengang 1986 einen Rückgang beim Jahresumsatz hinnehmen müssen. Die Erlöse sanken um drei Prozent auf 58,4 Milliarden Dollar. Der Gewinn ging um 17 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar. Finanzvorstand Chris Liddell erwartet erst für Anfang 2010 eine Erholung. Im Januar hatte der Konzern daher den Abbau von 5000 Jobs angekündigt.

Im vierten Geschäftsquartal von April bis Juni fiel der Umsatz im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 13,1 Milliarden Dollar. Damit wurden die Erwartungen der Börse weit verfehlt. Der Gewinn brach um 29 Prozent auf rund drei Milliarden Dollar ein. Der Rückgang konnte noch abgefedert werden, weil der Konzern bei den Betriebskosten nahezu eine Milliarde Dollar eingespart hat. Positiv sei, dass jetzt der Tiefpunkt der Entwicklung in Sichtweite sei, sagte Liddell. Mindestens bis Dezember werde die Geschäftsentwicklung aber schwierig bleiben, ehe sich die Lage in der ersten Hälfte 2010 aufhellen werde.
Der Hersteller des Betriebssystems Windows und des Büroanwendungspakets Office leidet darunter, dass seine Firmenkunden in der Rezession ihre Budgets für IT-Investitionen zusammengestrichen haben. Auch soll der PC-Absatz in diesem Jahr erstmals seit 2001 zurückgehen. Viele Käufer nutzen ihre Geräte länger als üblich, um in der Rezession Geld zu sparen. Zudem sind im derzeit heißesten Marktsegment, den sogenannten Netbooks, die Gewinnspannen kleiner: Die Geräte laufen mit dem älteren Windows XP, einem weniger einträglichen Produkt als die noch aktuelle Betriebssystemversion Windows Vista. Microsoft hofft darauf, dass die für Ende Oktober angekündigte neue Windows-Version 7 als Nachfolger von Vista den Markt beleben wird, hat aber schon 276 Millionen Dollar vom aktuellen Windows-Umsatz abgeschrieben, da aktuelle Käufer von Windows Vista ein kostenloses Upgrade auf Windows 7 versprochen bekommen haben. Die nächste Office-Version kommt 2010

Spickmich muss vor das Bundesverfassungsgericht

Lehrerin klagt erneut gegen Lehrerbewertungsportal
Eine Lehrerin aus Nordrhein-Westfalen will das Internetangebot Spickmich vor dem Bundesverfassungsgericht verklagen. Die Klägerin wirft den Bertreibern vor, unrechtmäßig die Daten von Lehrern zu nutzen. Mehrere Gerichte haben ihre Klagen auf Löschung ihrer Daten bereits abgewiesen.

Der Rechtsstreit um das Lehrerbewertungsportal Spickmich geht in eine weitere Runde: Die bereits mehrfach vor Gericht unterlegene Lehrerin aus dem nordrhein-westfälischen Moers ruft nun das Bundesverfassungsgericht an, berichtet das Magazin Focus in einer Vorabmeldung. Die Lehrerin wirft dem Portal vor, persönliche Daten von Lehrer ohne deren Erlaubnis zu nutzen. "Die Klage stützt sich auf die Verletzung des Grundrechts auf informationelle Selbstbestimmung", sagte Peter Scholten, der Anwalt der Lehrerin, dem Focus. Recht auf freie Meinungsäußerung Die Lehrerin, die von ihren Schülern bei dem Lehrerbewertungsportal die Note 4,3 bekommen hatte, hat bereits mehrfach versucht, vor Gericht durchzusetzen, dass ihre persönlichen Daten sowie die Benotungen durch ihre Schüler aus dem Dienst gelöscht werden. Bisher allerdings vergeblich: Seit November 2007 ist sie in mehreren Prozessen unterlegen, zuletzt im Juni 2009 vor dem Bundesgerichtshof. Einhelliger Tenor der Urteile war, dass die Benotung der Lehrer durch die Schüler durch das Recht auf freie Meinungsäußerung gedeckt sei

Microsoft öffnet die Türen für fremde Browser

26. Juli 2009 Microsoft plant, Nutzern seines Betriebssystems in Europa künftig automatisch die Installation eines Webbrowsers der Konkurrenz anzubieten. Damit würde sich das größte Softwarehaus der Welt im Streit mit der Europäischen Kommission den Auflagen der Brüssler Bürokraten beugen, seinen Internet-Explorer vom Windows-Grundlagenprogramm entkoppeln und das Betriebssystem erstmals für Produkte von Wettbewerbern öffnen.
Einen entsprechenden Plan hatte Brad Smith, Vizepräsident und Chefjurist von Microsoft, am Freitag vorgestellt. Die EU-Kommission begrüßte sein Angebot. Sie drängt seit Monaten auf mehr Wettbewerb im Broswer-Markt und will den Vorschlag in den kommenden Wochen eingehend prüfen. Dem Angebot nach sollen alle derzeitigen europäischen Windows-Nutzer durch ein Software-Update über das Internet gefragt werden, ob sie ihr Browser-Programm wechseln wollen. Dazu wird Microsoft eigenen Angaben nach eine Liste mit entsprechenden Angeboten anderer Browser stellen, die als Standardbrowser installiert werden könnten und den Internet Explorer deaktivierten Optionen nur in Europa
Browser sind spezielle Programme für Computer, um sich im Internet bewegen und dort arbeiten zu können. Zu den von Microsoft angebotenen Produkten der Konkurrenz zählen unter anderem der Browser Chrome von Google und Firefox von Mozilla. Microsofts Internet-Explorer ist seit Jahren der meistverwendete Web-Browser in Europa. Er hat nach Angaben des Analystenhauses Statcounter einen Marktanteil von 46 Prozent. Firefox kommt auf 39 Prozent, Opera auf 9 Prozent. Googles Chrome und Safari aus dem Hause Apple teilen sich die restlichen 6 Prozent. Microsoft erklärte, daß der Marktanteil seines Produktes deutlich rückläufig sei. Auch ist die Installation der meisten Fremd-Browsern bereits heute ohne weiteres möglich.
Die von Microsoft nun vorgelegten weiteren Möglichkeiten für den Gebrauch von Fremdbrowser sollen auch Computerherstellern eingeräumt werden, die auf ihren Geräten Windows vorinstallieren. Die Pläne treffen nur auf Europa zu. In Asien und Amerika wird Windows ohne die Optionen für weitere Browser ausgeliefert und betreut. Microsoft wird Ende Oktober das neue Betriebssystem Windows-7 ausliefern. Bislang wollte der Konzern das Programm ganz ohne Internet Explorer ausliefern. Auch das war in Brüssel auf Kritik gestoßen. Nun soll nach dem Microsoft-Vorschlag bei einem neuen PC mit dem Programm Windows 7 der Internet Explorer einerseits standardmäßig installiert sein, der Nutzer andererseits automatisch andere Browser angeboten bekommen, den Internet-Explorer deaktivieren und einen Fremdbrowser als Standard einstellen können.
Sollte die Kommission den Vorschlag akzeptieren, meinte Microsoft dazu, werde man Windows-7 in Europa erst einmal mit demselben Funktionsumfang ausliefern wie überall in der Welt, um dann optional andere Browser noch leichter als bisher installieren zu können. Brüssel dringt in einem Wettbewerbsverfahren darauf, dass Microsoft bei Windows eine Auswahl von Browsern zuläßt. Die momentane Koppelung des Explorers an das Windows-Betriebssystem behindere ihrer Meinung nach den freien Wettbewerb. Microsoft soll seinen nun vorgelegten Vorschlag an die Bedingung geknüpft haben, dass damit mögliche Strafen vom Tisch sind. Bisher drohen Microsoft in Europa ein millionenhohes Bußgeld und weitere Sanktionen.
Strafgelder von mehr als 2 Milliarden Dollar
Frühere Strafgelder aus Brüssel gegen Microsoft belaufen sich auf mehr als 2 Milliarden Dollar. Darunter befand sich auch eine Strafe gegen die automatische Kopplung des Media-Players an Windows durch Microsoft. Mit dem Internet-Explorer sieht sich der Sofwareriese in Europa einem ganz ähnlichen Problem gegenüber. Der neue Vorschlag werde dem europäischen Wettbewerbsrecht voll und ganz gerecht, erklärte Microsoft-Justiziar Brad Smith in einer Mitteilung Konzerns. Das europäische Wettbewerbsrecht verbietet den Anbietern von „dominanten Produkten“ ihre marktbeherrschende Stellung zum Blockieren von Wettbewerbern einzusetzen.
Vor diesem Hintergrund hatte die EU im vergangenen Jahr ein Verfahren gegen Microsoft eingeleitet und dem Konzern Anfang dieses Jahres eine detaillierte Beschwerdeliste vorgelegt. Zuvor hatte sich der norwegische Browser-Anbieter Opera im Dezember 2007 über die enge Kopplung des Internet-Explorer an das Window-Betriebssystem, die beschränkte Internetoperabilität des Explorers und über eine Behinderung des freien Wettbewerbs auf dem Markt für Browser beschwert. Hakon Wium Lie, Technikvorstand von Opera ließ am Wochenende erklären, „das ist ein guter Tag für uns.“

BMW 760 Li König von Bayern

Er kann's lautlos, brüllt bei Bedarf aber wie ein bayerischer Löwe: BMW hat mit dem 760 Li seiner 7er Reihe die automobile Krone aufgesetzt.

Angesichts des bärenstarken BMW 750 Li mit seinem V8-Doppelturbo und 407 PS hätte sich BMW wohl gerne die Entwicklungskosten für den Zwölfzylinder gespart. Doch während in vielen Ländern auch im Hochpreis-Segment zunehmend zurückhaltender und gerne eine Nummer kleiner gekauft wird, sieht es an der Spitze des Eisbergs ganz anders aus.
Ohne Zwölfzylinder und langen Radstand braucht ein Autohersteller wie BMW in Staaten wie den USA, Russland oder China gar nicht mit einem 7er anzutreten. Und da gerade China für Luxuslimousinen weit mehr Wachstumschancen bietet als Zentraleuropa oder die USA, kommt man um einen prestigeträchtigen Zwölfzylinder nicht herum. BMW, kein Motorenentwickler von halben Sachen, geht dann natürlich auch bei seinem neuesten Spielzeug mit einem Dutzend Brennkammeren in die Vollen: Turboaufladung, Direkteinpritzung und eine neue Achtgang-Automatik sind das Mindeste. So kann der BMW 760 Li mit seinen 400 kW / 544 PS und 750 Nm ab 1500 U/min Motorenfans begeistern; zur Spitze des Nobel-Eisbergs reicht es zumindest anhand der objektiven Daten dennoch nicht. Bentley und besonders Hauptkonkurrent Mercedes bieten ihren Zwölfzylinder-Kunden mit Hang zum Sportabzeichen noch ein paar Pferdestärken mehr.
Trotzdem würde es überraschen, wenn sich die Insassen des neuen BMW-Flaggschiffs nicht durch und durch beeindruckt zeigen würden. Der 760 Li ist so leise, dass man meint, in einem Hybriden mit Stromvortrieb zu sitzen. Lautlos im Stand und bei langsamer Schleichfahrt sind schon spektakulär genug. Doch selbst im sanften Galopp kann man mit viel Missgunst allein Abrollgeräusche der Reifen und leichtes Windspiel an den Außenspiegeln vernehmen. Real ist man im 760 Li jedoch bis zum flotten Landstraßentempo nahezu lautlos unterwegs. Wenn man das Gaspedal einmal nicht derart streichelt, wie die Chauffeure zwischen Peking und Shanghai oder Manhattan und den Hamptons es gewohnt sind, so springt der 2,2 Tonnen schwere Bayer los, als sei der automobile Teufel hinter ihm her. Dabei sollte der Fahrer immer im Hinterkopf behalten, dass ein 407 PS starker 750 Li in jedem Fahrzustand alles andere als untermotorisiert ist. Doch im Vergleich zu seinem großen V12-Bruder steht die bisherige Vorzeigelimousine da wie ein verschlafener Schuljunge, der es in den Außenbezirken von Dingolfing nur zur Realschule geschafft hat.
Kaum ein Kunde wird jemals den Sprint von 0 auf 100 km/h in den durchaus möglichen 4,7 Sekunden zurücklegen. Künstlich eingebremste 250 km/h sind zumindest auf deutschen Autobahnen da schon realer. Für rund 150.000 Euro Kaufpreis ist es gut zu wissen, dass man es jederzeit könnte, wenn man nur wollte. Schließlich unterscheidet sich der Zwölfzylinder ansonsten kaum von seinen schwächeren, aber alles andere als schwächlichen Brüdern. Die kaum erkennbar breiter umrandete Niere, ein kleines V12-Logo am seitlichen Blinker und doppelte Auspuffrohre links und rechts - wer das nicht weiß, dem hilft nur das 760er-Logo am Kofferraumdeckel.
Die meisten Kunden werden darauf wohl sowieso verzichten. Dabei bietet der 760er im Innenraum den gleichen Luxus wie seine Familienmitlieder: elektrische Ledersitze vorn und hinten, Navigation, Vier-Zonen-Klimaautomatik. Dazu kommen 19-Zoll-Alufelgen, Luftfederung hinten und weitere Annehmlichkeiten, die in dieser Liga einfach dazugehören Dabei hat man die Wahl zwischen der normalen 760i-Version mit einer Länge von 5,07 und dem noch opulenteren 760 Li, der stattliche 5,21 Meter misst. Bei einem Radstand von 3,21 Metern kann man die Beine im Fond lässig übereinander schlagen und sich einen Film im nochmals 2950 Euro teuren Bildschirmsystem anschauen.
Dass der Sitzkomfort in dieser Liga keine Wünsche offen lässt, mag nicht weiter überraschen; dass sich BMW eine Vielzahl standesgemäßer Extras noch eigens bezahlen lässt, sollte jedem noch so exklusiven BMW-Vorstand die Schamesröte ins Gesicht treiben. So kostet der Fernsehempfang bei dem standesgemäßen Vorstandsfahrzeug nochmals teure 1230 Euro. Auch die Sicherheitsfeatures Abstandstempomat, Nachtsichtgerät, Head-Up-Display und Spurassistent sind nicht wie erwartet serienmäßig an Bord: Wer komplette Sicherheit will, muss nochmals 6800 Euro nachschießen Bleibt die Frage, ob ein derartiges Luxusschiff nicht sowieso mit Allradantrieb ausgestattet werden sollte. Den haben die Bayern mit dem 750i xDrive schließlich gerade erst vorgestellt. Audi schwört beim A8 bekanntlich ebenfalls auf die Kombination aus Luxus, Leistung und Allrad. Viele Kunden der Mercedes S-Klasse würden sich einen potenten Zwölfzylinder allzu gern mit 4x4-Technik gönnen, der die Leistung standesgemäß auf die Straße bringt.
Doch während auch die Stuttgarter als 4matic-Topmodell nur den S 500 anbieten, schüttelt man auch bei BMW bei der Kombination aus Allrad und einem Dutzend Brennkammern trotz der wichtigen Märkte in Russland und den USA den Kopf. "Hätte man gerne gemacht" und "technisch möglich" hört man es aus der Entwicklungsabteilung. Doch ein Rechenmodell scheint man zwischen der Denkstube Vierzylinder am Münchner Petuelring und der Produktionsstätte in Dingolfing bisher nicht gefunden zu haben Dabei kann es durchaus beeindrucken, wie der Luxus-Bayer seine Leitung auf den Asphalt bringt. Die Straße muss schon ebenso wellig wie kurvig sein, dass 544 PS und 750 Nm maximales Drehmoment sowohl Halt als auch Haftung verlieren. Ein Garant für diese Souveränität ist auch die zusammen mit ZF entwickelte Getriebeautomatik, die beim 760 Li in acht Schaltstufen arbeitet. Der Fahrer spürt von der Anzahl der Gangstufen allzu wenig; so geräusch- und spurlos arbeitet das Hightech-Getriebe im Hintergrund.
Eine Start-Stopp-Automatik dürfte 2010 nachgeliefert werden. Im Normalbetrieb ist der 7er bevorzugt in den hohen Gangstufen sechs, sieben und acht unterwegs. Ein kurzer Tritt aufs Gaspedal und der 2,2 Tonnen schwere Hecktriebler springt in die zweite Fahrstufe und trommelt los, wie ein Besessener. Das sind Automatik-Getriebe des dritten Jahrtausends.
Wie schnell man im BMW 760 Li wirklich ist, darüber gibt allein der Tachometer Aufschluss. Ansonsten spüren Pilot und Pilotierte dank dickem Dämmglas von den Wirren der Umwelt wenig, fast schon zu wenig. Wer es rasanter angehen lässt, merkt den Tatendrang des BMW 760 Li an der Tankstelle. Die 13 Liter SuperPlus auf 100 Kilometern lassen sich selbst bei allzu zurückhaltendem Gasfuß kaum realisieren.
Doch mit Blick auf den Einstiegspreis von 134.900 Euro für den 760i, 10.000 Euro mehr für die Langversion 760 Li und dem Fokus auf die Hauptmärkte in Asien und den USA ist der Verbrauch beim neuen bayrischen König nicht mehr als Makulatur. Übrigens: Für 144.900 Euro kann man sich auch zwei 730d kaufen.

Ericsson kauft Nortels nordamerikanische Mobilfunksparte

Unternehmen setzt sich gegen Nokia Siemens und Research in Motion durch
Ericsson hat den Mobilfunksektor des insolventen Telekommunikationsausrüsters Nortel für 1,13 Milliarden US-Dollar, umgerechnet knapp 800 Millionen Euro, gekauft. Ericsson setzte sich in der Auktion gegen Nokia Siemens und Blackberry-Hersteller Research in Motion (RIM) durch

Der schwedische Mobilfunkausrüster bekommt Nortels CDMA- und das LTE-Geschäft in Nordamerika. Dazu gehören eine Reihe von Verträgen mit wichtigen Netzbetreibern sowie mehrere Patente im Zusammenhang mit den beiden Mobilfunkstandards CDMA und LTE. Ericsson hat zugesagt, 2.500 Mitarbeiter aus der Nortel-Mobilfunksparte zu übernehmen. Die Transaktion muss noch durch Behörden in den USA und Kanada genehmigt werden. Der im kanadische Toronto ansässige Telekommunikationsausrüster Nortel hatte Anfang 2009 Insolvenz angemeldet und im März angekündigt, wichtige Geschäftsbereiche verkaufen.

Deutschland soll hoch hinaus

Forschungsministerin Annette Schavan hat sich für ein deutsches Raumfahrtprogramm ausgesprochen. Erst soll es zum Mond gehen - später sogar noch weiter.

Trotz finanzieller Bedenken in der Bundesregierung hat sich Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) für ein deutsches Raumfahrtprogramm ausgesprochen. Deutschland sollte versuchen, in dem globalisierten Markt eine starke Position einzunehmen und sich durch ein eigenständiges Programm zu positionieren, sagte Schavan der Online-Ausgabe des Hamburger Abendblatt.
"Wenn es um künftige Missionen geht, werden sie aber nicht als rein deutsche, eher als europäische Gemeinschaftsprojekte verwirklicht", sagte Schavan. So sollte ein deutsches Mondprogramm zwar in den internationalen Kontext eingebettet sein, aber genügend nationale Bausteine haben.
Die Bundesregierung hatte im vergangenen Jahr aus Gründen der Haushaltskonsolidierung die Finanzierung für eine Mondmission gestoppt. Das vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geplante Programm war auf bis zu 350 Millionen Euro ausgelegt Im Jahr 2012 hätte eine unbemannte Sonde zum Mond starten sollen. Hintergrund des Vorhabens war auch, dass Staaten wie China, Indien und Südkorea in die Raumfahrt einsteigen.
Mit einem Raumfahrtprogramm "können wir zeigen, dass wir wissenschaftlich und technologisch kompetent sind und die Fähigkeit haben, Missionen durchzuführen", sagte Schavan.
Der Mond sei ein technologisches Sprungbrett für weitere Missionen ins All. Auch das Thema Mars-Mission stoße bei deutschen Forschern auf großes Interesse, sagte sie. Das DLR sei "hoch anerkannt und international vernetzt".

Rasterfahndung nach Schulweg-Vergewaltiger

Seit Jahren wird ein Vergewaltiger von Schülerinnen im Raum Halle, Jena und Berlin vergeblich gesucht. Ohne Erfolg blieb auch ein Massenspeicheltest. Per länderübergreifender Rasterfahndung soll der Täter jetzt gefunden werden. Es würden Männer überprüft, die etwa 30 bis 50 Jahre alt sind und im Raum Halle sowie in Jena, Borna und Berlin leben und arbeiten, so heißt es. Der Gesuchte soll seit 2002 in diesen Städten Mädchen auf dem Schulweg missbraucht haben

Paulis Freie Union zu Parteitag zusammengekommen

Die neue Partei der früheren CSU-Rebellin Gabriele Pauli, die Freie Union, ist am Sonntag in Celle zu einem Parteitag zusammengekommen. Nach dem Willen von Parteichefin Pauli soll der Bundesvorstand neu gewählt werden. Die Freie Union ist aber heillos zerstritten, seit sich Pauli von zwei Stellvertretern getrennt hatte. Mitglieder werfen ihr einen Alleinherrschaftsanspruch vor und fordern ihren Rücktritt. Pauli sagte zu Beginn des Treffens vor knapp 200 Menschen in Celle, sie wolle sich nicht mit juristischen Auseinandersetzungen, sondern mit politischen Ideen beschäftigen. «Unsere Partei ist auf einem guten Weg.»

Scholz verspricht stabile Rentenbeiträge bis 2019

Bundesarbeitsminister Olaf Scholz (SPD) verspricht trotz Wirtschaftskrise und steigender Arbeitslosigkeit für die nächsten zehn Jahre einen stabilen Beitragssatz für die Rentenversicherung. Danach folgt das schwierigste Jahrzehnt für die Rente. Dann ist das Verhältnis zwischen Einzahlern und Empfängern am ungünstigsten.

OSZE kritisiert Unregelmäßigkeiten bei Wahl in Kirgistan

Bischkek — Bei der Präsidentschaftswahl in Kirgistan hat die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) schwere Verstöße gegen internationale Standards bemängelt. Der Urnengang sei von "vielen Problemen und Unregelmäßigkeiten" begleitet gewesen, teilte die OSZE mit. Auch die schwedische EU-Ratspräsidentschaft zeigte sich "beunruhigt" angesichts des Wahlverlaufs.
"Bei der kirgisischen Präsidentschaftswahl wurden trotz positiver Elemente die zentralen Normen der OSZE nicht erfüllt", heißt es in dem Bericht zum Wahlverlauf, den die Organisation in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek vorstellte. Obwohl die Bürger zwischen mehreren Kandidaten wählen konnten, sei die Abstimmung von zahlreichen Unregelmäßigkeiten begleitet gewesen. So habe es Unstimmigkeiten in den Wählerlisten und Hinweise auf Mehrfach-Stimmabgaben gegeben. Zudem seien einige Wahlurnen vollgestopft gewesen.
Die Stimmenauszählung und die Berechnung der Ergebnisse wurden in mehr als der Hälfte der Fälle von den knapp 300 OSZE-Beobachtern negativ beurteilt. Den Ergebnissen nach Auszählung von zwei Dritteln der Stimmen zufolge wurde Amtsinhaber Kurmanbek Bakijew mit 86,3 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
Die OSZE bemängelte außerdem den Missbrauch von Verwaltungsmitteln und eine verzerrende Darstellung des Wahlkampfs in den Staatsmedien, wodurch Bakijew bevorteilt worden sei. Die Leiterin der dauerhaft in Kirgistan stationierten OSZE-Beobachter, Radmilla Sekerinska, sagte, sie unterstütze die Versuche der Opposition, die Wahl anzufechten.
Auch die schwedische EU-Ratspräsidentschaft zeigte sich angesichts des deutlichen Wahlsiegs von Bakijew "beunruhigt". Die Beurteilung der Wahl durch die OSZE werde auch von der Ratspräsidentschaft geteilt, hieß es in einer Erklärung in Brüssel. Es habe zahlreiche Unregelmäßigkeiten am Wahltag sowie während der Auszählung der Stimmen gegeben.
Bakijews aussichtsreichster Herausforderer Almasbek Atambajew, Kandidat der Vereinten Volksbewegung, kündigte am Donnerstagabend an, dass die Oppositionskandidaten in den nächsten Tagen die Wahlprotokolle prüfen wollten. Danach solle über das weitere Vorgehen entschieden werden.
Die Opposition hatte schon während des Urnengangs von massivem Wahlbetrug gesprochen. Sie wirft dem Präsidenten Korruption und Einschränkung der Meinungsfreiheit vor. Der Wahlkampfleiter des Oppositionskandidaten Atambajew, Bakyt Beschimow, sagte, Bakijews Ergebnis mit mehr als 85 Prozent der Stimmen sei ein "deutlicher Hinweis" auf einen Wahlbetrug. Die Behörden weisen die Vorwürfe strikt zurück

Eigene Partei attackiert Obamas Reformplan

Es ist sein wichtigstes Vorhaben: Der US-Präsident will, dass alle Bürger eine Krankenversicherung haben. Das kostet Geld. Und genau deshalb stößt er jetzt auf Widerstand, auch im eigenen Lager.Keine 24 Stunden nachdem US-Präsident Barack Obama leidenschaftlich zur raschen Verabschiedung der Gesundheitsreform aufgerufen hatte, wächst der Widerstand im eigenen Lager. Der demokratische Mehrheitsführer im Senat, Harry Reid, kündigte am Donnerstag an, der Senat werde nicht noch vor der Sommerpause im August über das Gesetz abstimmen. Das hatte Obama verlangt. Durch die Weigerung droht Obamas Zeitplan durcheinander zu geraten, das Gesetz bis spätestens Ende des Jahres unter Dach und Fach zu bringen. Auch im Repräsentantenhaus formiert sich unter demokratischen Parteifreunden Obamas weiterer Widerstand vor allem gegen die enormen Kosten der Reform. Wie die «Washington Post» am Freitag berichtete, gebe es im Repräsentantenhaus «einen Aufstand konservativer Demokraten». Diese Opposition habe die Arbeit am Gesetzentwurf «fast zum Stillstand gebracht».
Obama reagierte zunächst demonstrativ gelassen auf die Verzögerung. Dies bedeute nicht automatisch, dass der ganze Zeitplan nicht eingehalten werden könne. «Das ist ok, ich möchte lediglich, dass die Leute daran arbeiten.» Sein Ziel sei es weiterhin, das Gesetz bis Ende des Jahres über die Bühne zu bringen. Zugleich kündigte das Weiße Haus weitere Gespräche zwischen Obama und Reids an.
Bedenken gegen Reichensteuer
Den vorliegenden Plänen kostet die Reform innerhalb der nächsten zehn Jahre rund eine Billion Dollar (700 Milliarden Euro). Auch die Pläne, diese Kosten durch eine «Reichensteuer» zu decken, stoßen auf immer größere Bedenken.
Der geplante Umbau des Gesundheitssystems ist das wichtigste innenpolitische Reformwerk Obamas. Es war auch sein zentrales sozialpolitisches Wahlkampfthema. Hauptziel ist es, die enormen Kosten des Gesundheitswesens von über zwei Billionen Dollar (1,4 Billionen Euro) im Jahr abzubauen. Außerdem geht es darum, alle Amerikaner zu versichern; derzeit haben rund 46 Millionen von rund 300 Millionen Amerikaner keine Krankenversicherung.
Reid meinte zur Verzögerung im Senat, sein Ziel sei es nach wie vor, gemeinsam mit den Republikanern einen parteiübergreifenden Plan auszuarbeiten. Dies brauche aber Zeit. «Es ist besser, etwas zu schaffen auf Grundlage von Qualität und Überlegung, als etwas einfach durchzuboxen.» Dagegen bemühte sich die demokratische Fraktionschefin im Repräsentantenhaus, Nancy Pelosi, bis zum Beginn der Sommerpause Anfang August eine Verabschiedung zu erreichen.

Tausende bei Iran-Protesten in Europa und USA

Tausende Menschen haben bei Kundgebungen weltweit das Vorgehen der Staatsmacht im Iran gegen Anhänger der Opposition kritisiert.
In Berlin und anderen deutschen Städten sowie in London, Paris, Rom, Amsterdam, Wien oder New York folgten zahlreiche Demonstranten am Samstag dem Aufruf zu einem weltweiten Aktionstag gegen Gewalt in der islamischen Republik. Der weltweite Aktionstag wurde von Amnesty International, Reporter ohne Grenzen und der Autorenvereinigung P.E.N. unterstützt.Auch in der iranischen Hauptstadt Teheran gab es erneut Proteste gegen den umstrittenen Wahlsieg von Präsident Mahmud Ahmadinedschad vor sechs Wochen. Nach Angaben von Augenzeugen skandierten hunderte Menschen «Tod dem Diktator» oder «Allahu Akbar» («Gott ist groß»). Die Polizei löste die Demonstration rasch auf, hieß es weiter. Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad war offiziell zum Sieger der Präsidentwahl vom 12. Juni erklärt worden. Die Opposition wirft den Behörden massive Wahlmanipulation vor.
Im Iran war es in den vergangenen Wochen mehrfach zu Massenprotesten gegen das Wahlergebnis gekommen, die zum Teil blutig niedergeschlagen wurden. Dabei wurden mindestens 20 Menschen getötet. Nach Amnesty-Schätzungen gab es insgesamt mehr als 2000 Verhaftungen.
Mehrere hundert Menschen forderten in Berlin, Frankfurt, Düsseldorf und Hamburg die Freilassung der mehr als 100 Iraner, die nach der Wahl festgenommen wurden und immer noch in Haft sind. Darunter sind auch Journalisten, ehemalige Minister und Abgeordnete. In Berlin nahmen nach Angaben der Veranstalter mehr als 500 Menschen an den Aktionen teil, in Hamburg gingen rund 600 Menschen auf die Straße. «Im Iran werden seit sechs Wochen die grundlegenden Rechte mit Füßen getreten», sagte Monika Lüke, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland. Die internationale Staatengemeinschaft müsse sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen und dürfe es nicht bei Lippenbekenntnissen belassen.
Auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor in Berlin setzten etwa drei Dutzend ehemalige politische Gefangene aus dem Iran ihren Hungerstreik bis zum Sonntag fort. Sie verlangen die Abschaffung der Todesstrafe und eine Trennung von Staat und Religion im Iran.
Vor der iranischen Botschaft in London demonstrierten laut Polizei mehr als 500 Menschen. Sie trugen Masken, schwenkten grüne Fahnen und trugen grüne Armbänder - die Farbe der Opposition. In Belfast und Dublin folgten einige hundert Menschen dem Aufruf von Amnesty. In New York strömten zahlreiche Menschen zum Times Square und folgten damit einem Aufruf der Organisation «United 4 Iran». Auf der Webseite der Veranstalter unterstützten Hollywood-Schauspieler Sean Penn und Robert Redford sowie Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu die Proteste. In Amsterdam rief die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi die Weltgemeinschaft auf, das Ergebnis der Wahl nicht anzuerkennen. Vor rund 1000 Teilnehmern einer Protestkundgebung forderte sie Neuwahlen unter UN-Beobachtung. In Paris und Wien versammelten sich jeweils mehrere hundert Demonstranten. Bei dem Protest nahe dem Eiffelturm forderten die Teilnehmer auf Plakaten «Freiheit für den Iran».
Vor der iranischen Botschaft in Rom prangerten rund 200 Studenten das Vorgehen der Staatsmacht im Iran an. Sie verteilten Flugblätter mit den Fotos von verschwundenen und ermordeten iranischen Oppositionellen. Auch in Schweden, der Schweiz und in Portugal gab es Proteste.

Samstag, 25. Juli 2009

A Modest English Club Prepares Off the Beaten Path

VENTURA, Calif. — More than 80,000 fans, among them Charlize Theron, Kevin Garnett and Will Ferrell, filled the Rose Bowl on Tuesday night, drawn by the star-studded lineups and the lion-like coaches of Chelsea and Inter Milan. It was one way to prepare for the coming European soccer season. Another took place an hour’s drive west.
The Burnley Football Club readied itself for its first season in the English Premier League by playing a fourth-division American club on an artificial turf field covered by the lines for the Buena High School football team. The crowd was announced at 3,300. No celebrities were discernable, although Burnley’s manager, Owen Coyle, does bear a resemblance to George Clooney.
In a little more than a month, Burnley and Chelsea will play each other in London, and on Tuesday night they were separated by 67 miles. In reality, they exist in separate universes. They may, on occasion, share the same space but not the same air.
The top clubs in Europe — Manchester United, Barcelona, Chelsea, Real Madrid and A.C. Milan among them — have made summer visits to the United States part of their preseason routines in the past decade. As much as these trips provide for bonding and training — amid five-star trappings, of course — they are in many ways brand-building exercises, a chance for the teams to sell jerseys and introduce themselves to a burgeoning soccer market.
Inter Milan, which spent a week at the Beverly Hills Hotel, rolled out new uniforms at an invitation-only fashion show in Hollywood.
For clubs like Burnley, which is returning to the top division in England after a 33-year absence, journeys to the United States are rare — and not so rarefied.
As they sat in an airport in Manchester, England, waiting for a nine-hour flight to Atlanta, to be followed by a five-hour flight to Los Angeles and a two-hour bus ride to Ventura, the 34 members of Burnley’s traveling party could look out on the tarmac and see the private jet waiting to ferry Manchester United to Asia.
Burnley players traveled to their game not in a plush bus, but in extended vans. One was driven by striker Robbie Blake. The team also headed to the Beverly Hills Hotel — for lunch.
“We’re not the Ferrari and diamond-earring brigade,” said Paul Fletcher, Burnley’s chief executive, though one of his players, midfielder Chris Eagles, now owns a white Lamborghini. “We’re a football club. That’s our brand.”
In much of the soccer world, teams move up and down levels based on the previous season’s standings. Generally, the top three are promoted and go up a division, the bottom three are relegated and slide down. This inevitably leads to Cinderella stories, and the glass slipper last season in England belonged to Burnley.
In cup competitions, Burnley beat Chelsea, Arsenal and Everton, and topped Sheffield United, 1-0, in a playoff at Wembley Stadium to grab the final spot in the Premier League.
The club was founded in 1882 and was the champion of England in 1950. But its soccer fortunes have mirrored those of its city, which is not much different than others in the industrial north of England. As cotton mills closed, Burnley became smaller and poorer. With a population of about 73,000, it is by far the smallest city in the English Premier League.
Its stadium, Turf Moor, opened in 1883 and holds roughly 23,000. Entering it on a Saturday afternoon is like taking a step back in time.
“In England, football is more sanitized now than when I grew up,” said Wade Elliott, a 30-year-old midfielder for Burnley who cited the advent of new stadiums that have added revenue streams, often at the cost of intimacy. “Burnley is almost what football used to be like. We’ve got an old-school ground. It’s not a glamorous place — opposing players don’t like going there — but it’s loud and the fans are close to the pitch. It’s a marvelous atmosphere.”
Elliott did his part to raise the atmospheric pressure in town when his 30-yard strike beat Sheffield United. It was dubbed the “£60 million goal,” the value that was placed on a team being in the Premier League, where it can draw on lucrative television and marketing revenue.
Some of that money has been spent on new players, including forward Steven Fletcher, who was bought from Hibernian of Scotland for $5 million. That was a club record at Burnley but would be loose change at Real Madrid, which paid Manchester United $130 million for Cristiano Ronaldo.
Fletcher, 22, is typical of the players Burnley has accumulated: young and promising but not yet polished enough to play at the biggest clubs. Richard Eckersley and Eagles were signed as 21-year-olds who could not crack the lineup at Manchester United. Fernando Guerrero, a speedy, skillful wing on trial from Ecuador, was impressive Tuesday. He scored a goal and drew a penalty kick in a 5-0 win over the Ventura County Fusion of the Premier Development League.
The hope is that those players will blossom enough to help Burnley remain in the Premier League and attract the attention of well-heeled clubs.
“The football club cannot exist on gate receipts,” said Paul Fletcher, who played for Burnley long before he became an executive. “We have to have different income streams. So generally, we try to sell a player — normally a young player — and that balances the books for us. That’s been the story for 50 years. What we don’t want to do is lose our roots. We’re not a club that goes out and spends stupid money on wild transfer fees.”
That eye for undervalued talent is what brought Burnley to the United States. It trained in Cary, N.C., a year ago, when it also traveled to Minnesota for a preseason game. This year, it has linked up with the Fusion, which recently sold a player, Anton Peterlin, to Everton. Burnley will play the Portland Timbers of the United Soccer Leagues First Division on Saturday.
“I expect the United States, in 10 to 12 years time, to be one of the favorites to win the World Cup,” said Coyle, who was pursued during the off-season to manage Celtic, the Scottish club he cheered for as a child and later joined as a player. “We want to be in there at the forefront of the good young players that are coming out of America. We want to put down roots.”
Coyle pointed proudly to his players who stood along a fence surrounding the field. They signed autographs, took photographs and chatted with fans. It was not the Rose Bowl, or any other grand stage, but Coyle and his players did not seem to mind.

Yankees’ Streak Ends at 8 With Loss to A’s

Winning streaks that start in July always come to an end in baseball, but if there were ever a day when a streak looked ready to be extended by a game, this was it. The surging Yankees were playing the overmatched Athletics, who not only have a weak lineup, but sent a shaky and inexperienced pitcher to the mound to start the game. But somehow Gio Gonzalez, coming off one of the worst performances of his young career Saturday, pitched the best game of his life and the A’s lineup pounded out a half-dozen runs to beat the Yankees, 6-4, and halt their winning streak at eight games.
Gonzalez allowed only one run on two hits in six and two-thirds innings, the longest he has ever lasted in a game, and struck out six to even his record at 2-2.
The Yankees scored three times in the eighth inning on home runs by Derek Jeter (a two-run shot) and Mark Teixeira off reliever Michael Wuertz, and threatened against the rookie closer Andrew Bailey, who walked the first two batters. But Bailey eventually got out of it to record his 11th save.
Gonzalez came into the game with a dubious record. His earned run average was a bloated 9.33, and in his previous five appearances since being recalled from Class AAA Sacramento it was 10.31.
Much of the damage was done in his previous start against the Twins when
he became only the second pitcher since 1900 to give up 11 runs in less than three innings (two and two-thirds) and not take the loss. The Athletics rallied and won the game, 14-13.
According to the Elias Sports Bureau, the only other time a pitcher escaped from a hook that deep was last year when the Rangers Scott Feldman gave up a dozen runs to the Red Sox and did not lose.
The amazing thing about Gonzalez’s previous outing against Minnesota was that all 11 runs came on four home runs with two outs, including a grand slam and a three-run homer by Justin Morneau.
But whatever was not working for him in that game was humming and snapping this time. Gonzalez, who throws a fairly straight fastball at between 90 and 92 miles per hour, was locating that pitch to great effect. But most impressive was the command of his curveball, which he consistently threw for strikes, especially so-called backdoor curves against right-handed hitters.
In the fourth, he struck out Teixeira and Alex Rodriguez, with whom he works out over the winter in Miama, and then got Nick Swisher and Robinson Cano to make outs to open the fifth as the Yankees still did not have a hit.
But with two outs, Melky Cabrera surprised Gonzalez and the A’s with a pretty bunt down the third-base line. As Gonzalez went to field the ball, he twisted his left ankle and Cabrera was safe. Gonzaalez escaped more trouble when Jack Cust made a diving catch of Cody Ransom’s bloop to shallow right to end the inning.
But the Yankees finally broke the scoring deadlock in the sixth when Derek Jeter drew a one-out walk and then scored Gardner laced a high fastball — Gonzalez’s first bad mistake pitch — into the gap in right center for an run-scoring triple and a 1-0 lead.
Yankees starter Andy Pettitte pitched better than his line indicated as he was charged with four runs on five hits. But when Pettitte walked off the mound the score was tied, 1-1. Unfortunately for him, he left the bases loaded and the Athletics went to work on reliever Alfredo Aceves, who allowed three straight run-scoring hits before being relieved by David Robertson.
Petttitte allowed only one single through four innings, and just three after six — including a bunt and a ground ball single. But in the seventh he gave up a leadoff double to Scott Hairston, walked Nomar Garciaparra and then gave up a one-out single to Rajai Davis. Bobby Crosby reached on a bunt to load the bases, and that was it for Pettitte.
Aceves allowed all those runners to score, plus two more, in only a third of an inning.
The Yankees were playing the game with a modified lineup as Manager Joe Girardi felt some of his veteran players needed some rest. With the day game following the night game Friday — which followed a game that went past 12:30 on Thursday night due to a rain delay — Girardi gave Johnny Damon, Jorge Posada and Derek Jeter some form of rest. Damon and Posada did not start. Jeter started as the designated hitter and then shifted to shortstop in the eighth. Ransom started at shortstop and Jose Molina was the catcher.

Weltweit Aktionen gegen iranisches Regime

"Kein Blutvergießen mehr im Iran" – mit Spruchbändern und Plakaten haben weltweit tausende Menschen gegen Menschenrechtsverletzungen protestiert. Auch in Deutschland wurde demonstriert - und im Iran Die zentrale Kundgebung fand am Samstag (25.07.2009) auf dem Potsdamer Platz in Berlin statt. Mehrere hundert Menschen legten zum Gedenken an die seit der iranischen Präsidentschaftswahl am 12. Juni Getöteten weiße Blumen nieder. Aktionen gab es auch in Hamburg, Hannover, Frankfurt am Main, Köln, Düsseldorf, Dortmund, Stuttgart und München. Bei der Kundgebung in Amsterdam rief die iranische Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi die internationale Gemeinschaft auf, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen. Sie forderte eine neue Abstimmung unter Aufsicht der Vereinten Nationen.
In London versammelten sich Demonstranten vor der iranischen Botschaft. In Brüssel führten Protestierende Plakate mit Fotos von Inhaftierten oder Getöteten mit sich, darunter von Neda Agha Soltan, die nach ihrem Tod zu einem Symbol der Protestbewegung wurde. Auch vor dem UN-Sitz in Genf demonstrierten Dutzende Menschen.

"Rechte mit Füßen getreten"

Zu dem weltweiten Aktionstag für Menschenrechte und Medienfreiheit haben Amnesty International, Reporter ohne Grenzen und der P.E.N aufgerufen. Sie forderten die iranische Regierung auf, umgehend Medien- und Versammlungsfreiheit herzustellen, Gewalt und Folter zu beenden und die Verantwortlichen für die Verbrechen der vergangenen Wochen zur Rechenschaft zu ziehen. "Im Iran werden seit sechs Wochen die grundlegenden Rechte mit Füßen getreten. Die Menschenrechte gehen uns alle an, deshalb zeigen wir Solidarität und machen Druck", sagte Monika Lüke, Generalsekretärin von Amnesty International in Deutschland. Die internationale Staatengemeinschaft - und dazu zähle natürlich auch Deutschland - müsse sich für die Einhaltung der Menschenrechte im Iran mit Nachdruck einsetzen und dürfe es nicht bei Lippenbekenntnissen belassen, forderte Lüke.

"Tod dem Diktator"

Auch in Teheran selbst ist es am Samstag wieder zu Protesten gekommen. Sicherheitsorgane gingen laut Augenzeugen gewaltsam gegen hunderte Demonstranten vor. Oppositionsanhänger in den Stadtbezirken Wanak und Mirdamad riefen "Tod dem Diktator" und "wir wollen unsere Stimme zurück".

Offiziellen Angaben zufolge wurden während der Massenproteste im Iran in den vergangenen Wochen mehr als 2000 Menschen festgenommen, mindestens 40 Journalisten und Blogger sind inhaftiert. Amnesty International zufolge kamen mindestens 30 Menschen ums Leben

Lauschangriff in VoIP-Netzen

Das Early-Media-Merkmal ermöglicht es, Angerufenen bereits während des Aufbaus der Verbindung Audioinformationen zu übermitteln. Es ist eigentlich dafür gedacht, individuelle Besetztzeichen, Ansagen wie "Kein Anschluss unter dieser Nummer", "Teilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar", aber auch Preisansagen von CallByCall-Anbietern zu senden. Dies hat für den Nutzer den Vorteil, dass ihn diese Informationen nichts kosten – denn allein der Versuch, eine Telefonverbindung aufzubauen, wird üblicherweise nicht berechnet. Der Zähler tickt erst ab dem Moment, zu dem beide Teilnehmer aktiv verbunden werden. In den meisten Fällen wird Early Media nur in Richtung des Anrufers eingesetzt, jedoch werden auch bereits die Sprachdaten vom Anrufer zur angerufenen Anlage übertragen. Damit kann der Anrufer Sprachbefehle oder MFV-Töne (Mehrfrequenzverfahren) zur Aktivierung von Systemen oder für interaktive Sprachantworten (Interactive Voice Response, IVR) senden. Mit Asterisk kann man diese Daten hörbar machen. So können dann während der Rufphase geäußerte Bemerkungen, etwa zu einem Kollegen über den "dämlichen Kunden, der sich über den Tisch ziehen lässt", aufgezeichnet werden, ohne das Telefon abzuheben. Weitere Informationen zu dieser Schwachstelle sind im Artikel "Vorgespräch" in c't 11/09 auf Seite 166 zu finden.
Aufbau
Für eine Testinstallation benötigt man ein Nutzerkonto bei einem SIP-Anbieter, der ein PSTN/VoIP-Gateway betreibt, das Early Media in beide Richtungen erlaubt, beispielsweise Sipgate. Ein Konto dort ist kostenlos, lässt sich online einrichten und verwalten und man bekommt eine Festnetznummer aus dem eigenen Ortsnetz zugeteilt – auf Wunsch sogar aus einem fremden Ortsnetz. Für Anrufe von Außen fallen keine weitere Telefonkosten an; nur für Gespräche nach Draußen berechnet Sipgate Gebühren.
Für die Installation haben wir Ubuntu 8.10 verwendet. Die Hardwareansprüche von Asterisk selbst sind minimal, sodass es sich ohne Probleme auf einem bereits bestehenden Server parallel betreiben lässt. Um die Schwachstelle in Early Media nachzuvollziehen, benötigt man Asterisk ab Version 1.4.1, da erst seit dieser Version die Funktion "Chanspy" mit der Option "Whisper" zur Verfügung steht. In den Ubuntu-Repositories steht Version 1.4.17 bereit. Für die Installation genügt folglich sudo apt-get install asterisk, alle erforderlichen Bibliotheken und Codecs werden vom Paketmanager nachgeladen. Anschließend startet Asterisk automatisch.
Damit der Asterisk-Server hinter einem NAT-Router aus dem Internet beziehungsweise von Sipgate erreichbar ist, ist eine Forwarding-Regel für den SIP-Port 5060 erforderlich. Da einige DSL-Router wie der W701V der T-Com eigene VoIP-Software enthalten, ist dieser Port bereits belegt und lässt sich auch nicht weiterleiten. In diesem Fall muss man seine SIP-Kommunikation auf einen anderen Port verschieben, beispielsweise Port 5061. Steht der Server zu Hause, ist es zudem sinnvoll, die öffentliche IP-Adresse des Anschlusses einem Domain-Namen eines dynamsichen DNS-Anbieters zuzuordnen, etwa dyndns.org.
Konfiguration
Die folgenden Konfigurationsbeispiele sollen nur das Problem demonstrieren. Sie führen nicht zu einer funktionierenden Telefonanlage mit der man auf normalen Wege Gespräche von Außen entgegennehmen kann. Dreh und Angelpunkt der Asterisk-Konfiguration sind die Dateien /etc/asterisk/sip.conf und /etc/asterisk.extensions.conf. sip.conf regelt alles rund um die Netzwerkkonfiguration und die verwendeten Codecs: [general]
context=default
allowoverlap=no
bindport=5061
bindaddr=0.0.0.0
srvlookup=yes
qualify=no
disallow=all
allow=ulaw
allow=ilbc
allow=alaw
allow=g729
allow=gsm
allow=slinear
register => Sipgate-ID:Passwort@sipgate.de/Sipgate-ID
externhost=meinedomain.dyndns.org
nat=yes
Die Option bindport ist standardmäßig auf Port 5060 gesetzt. Wenn der DSL-Router mit diesem Port Probleme hat (s.o), muss man ihn wie im Beispiel auf Port 5061 setzen. Mit den Angaben in register meldet sich der Asterisk-Server am Sipgate-Server an. Die Sipgate-ID ist dabei die zugewiesene siebenstellige Nummer und das dazugehörige Passwort (nicht zu verwechseln mit den bei der Anmeldung vergebenen Daten). ID und Passwort sind im Sipgate-Konto des Anbieters einsehbar. Als [externhost] trägt man seine beim dynamischen DNS-Provider angelegte Domain an. Durch das Setzen der Option nat=yes weiß Asterisk, dass auf dem Weg zum SIP-Gateway ein NAT-Router steht.
Zusätzlich enthält sip.conf Angaben zu den Nutzer-Konten, mit denen sich sowohl die Nebenstellen als auch der SIP-Provider an der Asterisk-Anlage anmelden können. Ohne eine Anmeldung des Sipgate-Gateways wären nur abgehende Gespräche möglich. Für abgehende Gespräche muss man ein Gebührenkonto bei Sipgate einrichten und aufladen, andernfalls teilt einem eine Ansage mit, dass dieser Dienst nicht verfügbar ist.[sipgate]
type=friend
insecure=invite
nat=yes
username=Sipgate-ID
fromuser=Sipgate-ID
fromdomain=sipgate.de
secret=Passwort
host=sipgate.de
qualify=yes
canreinvite=no
dtmfmode=rfc2833
context=default
[100]
type=peer
username=100
secret=test
host=dynamic
disallow=all
allow=ulaw
allow=alaw
dtmfmode=rfc2833
context=default
[200]
type=peer
username=200
secret=test
host=dynamic
disallow=all
allow=ulaw
allow=alaw
dtmfmode=rfc2833
context=default
Nebenstellen
Nun ergänzt man die Datei /etc/asterisk/extensions.conf um folgende Einträge:[default]
exten => Sipgate-ID,1,Playback(soundfile,noanswer)
exten => Sipgate-ID,2,Congestion
exten => Sipgate-ID,102,Busy
exten => 100,1,Dial(SIP/${EXTEN},60)
exten => 100,2,Congestion
exten => 100,102,Busy
exten => 200,1,Chanspy(all,w)
exten => 200,102,Busy
exten => _X.,1,Set(CALLERID(num)=Sipgate-ID)
exten => _0[1-9].,1,Dial(SIP/${EXTEN}@sipgate)
Diese Konfiguration sorgt dafür, dass ankommende Anrufe auf die Ortsnetznummer an den Asterisk-Server geleitet werden. Da in diesem Beispiel kein normales Telefongespräch geführt werden soll, darf man den Anruf nicht auf herkömmlichem Weg an ein Telefon/Softphone vermitteln. Stattdessen wird er auf die interne Playback-Funktion umgeleitet, sodass der Anrufer die Sounddatei zu hören bekommt. Wichtig ist dabei der Parameter noanswer, der verhindert, dass Asterisk den Anruf vor dem Playback beantwortet und somit eine gebührenpflichtige Verbindung zustande kommt. Mit einer genügend langen Sounddatei hat man ausreichend Spielraum, die Early-Media-Funktion auszuprobieren. Wenn die Spieldauer des Sounds länger als das Timeout der Rufphase ist, wird die Verbindung durch den Netzbetreiber automatisch beendet.
Damit man während der Rufphase das vom Anrufer Gesagte hören kann, wird für die Nebenstelle 200 die Chanspy-Funktion aktiviert. Damit kann sich die Nebenstelle 100 durch Anruf bei der Nebenstelle 200 auf die bestehende VoIP-Verbindung aufschalten und sowohl die Sounddatei als auch den Anrufer hören. Da es beim einem Anruf aufgrund der Konfiguration nirgendwo klingelt, muss der Teilnehmer von dem Anruf wissen, um sich aufzuschalten. Die letzten beiden Einträge der extensions.conf definieren für die Nebenstellen, wie man nicht nur untereinander, sondern auch nach "Draußen" telefonieren kann.
Um die neue Konfiguration wirksam zu machen, kann man den Asterisk-Server mittels sudo /etc/init.d/asterisk restart neu starten oder die Asterisk-Konsole via sudo asterisk -r aufrufen und dort den Befehl reload eingeben. Mit dem Befehl sip debug lässt sich verfolgen, ob eine Verbindung zwischen Gateway und eigenen Server zustande kommt.
Um eine eigene Sounddatei in Asterisk einzubinden, muss man sie zunächst in das .gsm-Format konvertieren. Dazu bietet sich das Audio-Universalwerkzeug sox an, das man in einer Standard-Ubuntu-Installation zunächst mit diversen Codecs nachinstallieren muss: sudo apt-get install sox libsox-fmt-all. Anschließend wandelt sox -V sound.mp3 -r 8000 -c 1 -w sound.gsm eine im MP3-Format vorliegende Datei ins GSM-Format um. Damit Asterisk die neue Datei beim Start respektive beim Einlesen der Konfiguration findet, muss man sie ins Verzeichnis /usr/share/asterisk/sounds verschieben.
In das Konfigurationsmenu von X-Lite gelangt man über den Button zwischen "Clear" und dem Abnehmen-Knopf.
Als SIP-Phone haben wir das kostenlose X-Lite unter Windows (Version 3.0) und Linux (Version 2.0) verwendet. Unter Ubuntu muss man vor dem Start des Softphones noch die libstdc++5 nachinstallieren. In die Konfiguration unter System-Settings ist als SIP-Proxy und als Realm der eigene Asterisk-Server mit seiner lokalen IP-Adresse einzutragen. Als Username und Authorization User definiert man den in der sip.conf festgelegten User, also 100 und 200. Gleiches gilt für das Passwort.
Nach der Eingabe der Daten registriert sich X-Lite am Server. Wählt ein externer Anrufer die von Sipgate vergebene Ortsnetznummer, bekommt er die Soundatei zu hören. Wählt man von der internen Nebenstelle 100 die Nebenstelle 200 an, so hat man nach einer kurzen Hinweisansage des Asterisk-Servers "Hörzugriff" auf die Verbindung. Durch die Angabe des Parameters w in der Chanspy-Funktion ist zusätzlich die Whisper-Funktion für diesen Kanal aktiv. Damit kann man nicht nur dem Anrufer zuhören, sondern auch mit ihm sprechen. Prinzipiell lassen sich so kostenlos Telefongespräche führen, deren Länge nur durch das automatische Timeout des Netzbetreibers nach rund zwei Minuten beschränkt sind.
Ausblick
In den AGBs der Netzbetreiber wird in der Regel die Nutzung des Telefonnetzes ohne die Absicht, eine kostenpflichtige Verbindung aufzubauen, ausgeschlossen. Somit bewegt man sich bei derartigen Versuchen zumindest in einer Grauzone. Auch das Abhören von Anrufern kann rechtliche Probleme mit sich bringen. Anrufer sollten sich künftig jedoch überlegen, was sie etwa während des Klingelns oder in einer Warteschleife von sich geben.
Für weitere Asterisk-Experimente, Fragen zur Konfiguration und Details der einzelnen Optionen lohnt es sich, einen Blick in das online verfügbare "Asterisk Buch von Stefan Wintermeyer zu werfen. Vielleicht bekommt man ja nach den ersten Versuchen Appetit, Asterisk als produktive Telefonanlage zu Hause einzusetzen.

Microsoft patcht außerplanmäßig Internet Explorer und Visual Studio

In einem TechNet-Eintrag kündigt Microsoft an, am Dienstag, den 28. Juli, zwei außerplanmäßige Sicherheitspatches für den Internet Explorer und Visual Studio zu veröffentlichen. Dies ist insofern ungewöhnlich, da der Softwarehersteller üblicherweise Software-Aktualisierungen gebündelt am zweiten Dienstag eines Monats, dem sogenannten Patchday ausliefert. Dies deutet auf eine besonders schwerwiegende Sicherheitslücke hin. Betroffen sind die Versionen 5,6,7 und 8 des Internet Explorers, Visual Studio .NET 2003, 2005 und 2008 sowie Visual C++ 2005 und 2008 unter den Betriebssystemen Windows 2000, XP, Vista sowie Server 2003 und 2008. Weitere Details zu den Patches will Microsoft in einem Webcast am Dienstag um 13 Uhr Pacific Time (22 Uhr MESZ) bekanntgeben.
In der Szene wird spekuliert, dass die eiligen Patches mit einem Vortrag auf der ab heute in Las Vegas stattfindenden Black-Hat-Sicherheitskonferenz zusammenhängen. Dieser informiert über Schwachstellen in der Kommunikation zwischen den einzelnen Browserkomponenten. Ein gestern Nacht als Vorschau zu dem Vortrag lanciertes Video demonstriert, wie sich mit dem Aufruf einer Webseite der Windows Taschenrechner öffnet.
Augenscheinlich ist es Dowd&Co gelungen, das Killbit zu umgehen, das die Ausführung von ActiveX-Controls mit bekannten Sicherheitslücken im Internet Explorer verhindern soll. Damit stünden ihnen Tür und Tor zu einer Vielzahl von kritischen Sicherheitslücken offen, die Microsoft durch das Setzen des Killbits entschärft hat. (chh/c't)

Michael Jackson’s death feeds the mob

We all ‘want a piece’ of celebrities such as Michael Jackson, and when they die we get our chance — just like the Ancient Greeks and their sacrificial animals

When I heard that 18,000 people were cramming into the Staples Centre in Los Angeles to bid farewell to Michael Jackson, I thought, “mneh”. In 1827 Beethoven had 20,000 people following his hearse through Vienna. Admittedly Jackson beat Beethoven on the number of people waiting outside, and there are no accounts of elephants padding around the church during Beethoven’s funeral service, as there have been with Jackson, but then there was no Google News in 1827. Still, there are stories of people snipping off bits of Beethoven’s hair, even before his death; and, in later years, following the custom for geniuses (Haydn, Einstein), Beethoven’s body was exhumed for further examination. In line with this, the whereabouts of Jackson’s brain remains a mystery.
To paraphrase Britney Spears: we “all want a piece of” celebrities; and when they are dead we have a better chance of getting it. President Obama was quick to point out that Jackson was even larger in death than in life. (In fact, the President wasn’t as quick as some would have liked: he faced complaints that he should have meditated on the death sooner and longer.) When the famous are alive they offer themselves to us, and we can cherish them for what they deliver; but when they are dead they are ours. Even when they are dying, in cases such as Jade Goody and Pope John Paul II, we can follow the decline hour by hour. Even so, the death itself remains a special moment. Then we can find out what prescription drugs Jackson or Heath Ledger was on; who benefited from Michael Hutchence’s will; how small Napoleon’s penis really was.
Often, in our society, people seem to be squeamish about this fascination with famous death, as though there is something undignified about it: speakers queue up on the Radio 4 Thought for the Day slot to lament the noxious influence of celebrity culture on our children; licence payers complain that the BBC is spending too much time on the Jackson funeral; journalists manage to write whole columns about how the death is being covered. (Surely it’s time for a column about how many columns there are about Jackson’s death.) But behind all this awkwardness, and the rhetorical trickery by which commentators find ways of talking about Jackson’s death while maintaining the appearance of not wanting to, there lies a more ancient impulse that is impossible to shift.
To find it, we can look to Ancient Greek civilisation and its sacrificial rituals. In those days, when an animal was to be sacrificed, water was sprinkled on its head. This made the head move — which was taken as the animal’s assent to what was to happen. Next came a high-pitched scream from the women who were present; and after the slaying came a divvying up of the flesh. This wasn’t like a barbecue, where everybody got a rib; the carcass was cut up into equal portions, regardless of whether it was fat or lean, shoulder or rump. Who got which bit was decided by taking lots (as were the tickets to the Jackson memorial). All this sounds like a metaphor. Surely we don’t really cut up celebrities as though they are animals? Maybe not, but aspects of the ritual crop up in our own dealings with people. The detail of Beethoven’s hair is a significant one. A priest would snip off some tuft of the beast. Walter Burkert, the great authority on ancient sacrifice, writes of this moment: “Blood has not yet been spilt and no pain whatsoever has been inflicted, but the inviolability of the sacrificial animal has been abolished irreversibly.” As with Beethoven’s hair, or, for that matter, Spears’s (which, after it was sheared off, briefly appeared on eBay), or victims at the scaffold or the guillotine, this is the moment when we can say, “They’re ours”.
And if the connection seems forced, then it is a connection that the Greeks made themselves, especially in their tragedies. In Aeschylus’ play Agamemnon, the chorus compares the doomed Cassandra to an ox going to sacrifice. Euripides explores the idea even more clearly. His play Iphigenia at Aulis is a version of what happened when Agamemnon was deciding to sacrifice his daughter so that the gods would send the winds that would take the invading Greek fleet to Troy. At first Iphigenia is incensed, but when she has lived with the idea she starts to accept it. She doesn’t want her individual life to obstruct the collective glory of the Greek army, and the chorus assures her that she will be glorious too: “And for this, immortal fame, / Virgin, shall attend your name.”
This is a moment that explains how fame works. Somebody remarkable, or royal, or beautiful, or gifted, is celebrated by those around him or her. Then those devotees dispatch the famous person somehow. We have a range of ways to get rid of celebrities. Killing them is perhaps the most extreme, but it happens: think of Socrates, or Caesar. The Ancient Greeks would ostracise their great men — a process by which they would exile a dignitary for ten years. When the Athenians banished the Olympic victor Megacles, the poet Pindar wrote: “I grieve that fine deeds are repaid with envy.”
Allowing the famous to live in selfdestructive luxury is another method. In his enormous study of ritual and sacrifice, The Golden Bough, which he published in 1890, Sir James Frazer managed to compile many examples of human beings going to the altar having enjoyed a set period of feasting and pleasure, from Aztec Mexico to Ancient Rome. Ever since, we have been able to follow ruinous hedonism in stars such as Amy Winehouse or Lord Byron. Another way to get rid of them is to forget all about them: the beauty, or the talent, or the athletic fitness that made someone glorious will inevitably fade as death approaches, and in our affections we will replace one luminary with another.
The observation that “we build them up to knock them down” has become a truism, and something we say in self-reproach, but it’s hard to see how else fame could operate. Many of the sacrifices and slaughters that Frazer collects take the form of “killing the king” — of removing or destroying someone a tribe has previously held in awe. Communities would consider these necessary acts in order to rejuvenate the leadership that drew them together. Frazer provides an account of the rain-maker who is central to the Dinka tribe that lived in the south of Sudan, and tells us that this figure is never allowed to die “a natural death of sickness or old age”; if so, “the tribe would suffer disease and famine”. So, when he feels his power fading, he allows his people to bury him alive. At its purest, the fame ritual works when the famous know that their time has come and they yield their place to the next magical personality.
Does Jackson fit into this pattern? Did we kill the King of Pop? Well, it’s difficult to fit him into any pattern, and if people felt that they had taken any part in the collective, ritualised offering-up of Michael Jackson, they’d probably want to wash their hands of it. Nor can we see him giving up like the Dinka rain-maker; he was all set to make an audacious comeback, after all. And yet there was something desperate about the way in which he clung to youth — both his own and other people’s — and sought to preserve it in himself; and about his retreat into Neverland, the ranch with the otherworldly name that invokes the boy who would never grow up. It was as if he was staving off that moment when his own youth would pass and he would no longer be any use to the tribe. And that’s the part that fits a pattern. One of the most enduring images of Jackson will remain that of the pale figure with the misshapen eyes and the skin that barely covered his nose. It creepily conjures up Frazer’s discussion of Aztec sacrifice: “In ancient Mexico the human victims who personated gods were often flayed and their bloody skins worn by men who appear to have represented the dead deities come to life again.”
Fame: From the Bronze Age to Britney by Tom Payne is published by Vintage at £10 on August 6. To order it for £9 inc p&p call 0845 2712134 or visit timesonline.co.uk/booksfirst. Payne will be discussing his book at the Port Eliot Litfest today (Round Room, 4pm)

Bill Nighy: ‘As an actor, I’ve never had a plan’

He’s found huge success playing louche charmers but now he’s taking on digital guinea pigs. So what’s the actor up to?

Bill Nighy gazes around his hotel suite high over Central Park in New York and muses on his success. “I never expected any of the roles. I have embarrassingly low expectations — at least I think I do. I used to keep it a secret because, you know, you’re meant to have roles you burn to play. But I’ve never had a plan.”
He says that he has no interest in lofty roles and Shakespeare is a no-no, which helps to explain why you’ll find him next in Disney’s new 3-D animation, G-Force. He plays the sinister retailer Leonard Saber, who has a plan for world domination involving an army of vengeful consumer electronics. Mercifully, Saber is thwarted by four guinea pigs, a mole and a house fly, working undercover for the FBI.
Nighy is in A-list company in G-Force — among the voices of the critters are Nicolas Cage, Penélope Cruz, Steve Buscemi and the 30 Rock star Tracy Morgan. “This was a very pleasant engagement,” he says. “Will Arnett [who stars as an FBI special agent] and Zach Galifianakis [who plays G-Force’s creator and father figure] are incredibly funny people, so my major recollection is of just laughing. So I wasn’t entirely alone. But there were longish periods when I was in my fabulously expensive house in expensive clothes.”
It’s a populist showcase for the flexible Nighy. “They sent the script — and the script was pristine,” he says. “They’re very rare, scripts that entirely work; and this one was a beauty. And the fact that it’s a Jerry Bruckheimer movie — you have a certain assurance that it will be realised properly. The 3-D animation technology from first-time director Hoyt Yeatman is something that we won’t have seen before. Yeatman is a former visual-effect supervisor: “He’s a genius technologically,” Nighy says. “He truly is. He invented a camera — along with his brother — shortly before shooting that has revolutionised the process of putting computer-generated creatures into a live-action background. I don’t even pretend to understand any of it, but it’s this very strange box on a tripod with four lenses . . .”
Nighy can do low art and high, home and abroad, stage and screen. He is the master of the suggestively raised eyebrow. He has been Davy Jones in the Pirates of the Caribbean franchise. He has played alongside Julianne Moore in David Hare’s Iraq war play The Vertical Hour. Earlier this year he was in the pirate radio movie The Boat that Rocked, working once more with Richard Curtis, whose Love, Actually launched his international career in 2003. And next year he will be Rufus Scrimgeour, Minister of Magic, in Harry Potter and the Deathly Hallows.
He is known for playing characters of comic charm, men who exude grace under pressure. Certainly, he is unfailingly polite and eager to please, yet when we first sit down he looks a little glazed from his day of interviews. He tells me that he has become accustomed to the difficulties of working on animation: G-Force is a feat of digital wizardry with scarcely a human role. “I’ve got used to it, a bit,” he says. “I remember when I was in The Hitchhiker’s Guide to the Galaxy, there was one particularly pleasant afternoon when I had to duck as if planets were about to bash me in the head.”
As he talks, he sits erect in his straight-back chair. Ask him a question he doesn’t like and he stiffens further, staring into the corner. But when he relaxes, the trademark black specs come off, and he becomes the urbane charmer that he so often plays. For all the onscreen suaveness, he is eager to persuade you that he’s an ordinary bloke, the son of a garage mechanic and a psychiatric nurse from Caterham, Surrey, who can’t believe his luck, and suspects that at any moment there might be a knock at the door and he will be led off in cuffs.
“It’s a result!” he cries out at one point, gesturing out the window 12 floors down to the lush green of Central Park. “I’ve got a gig! Someone’s flown me to New York!”
William Francis Nighy was born in 1949 in unpromising circumstances for an actor. But he made it to grammar school and took to reading. “The only thing I had any great interest in at school was English,” he says.
His first desire was to be a writer. He entertained vague bohemian dreams, and then one day he and a friend decided to do the kind of thing they thought writers did. They went Awol. “We were aiming for the Persian Gulf, which shows you how long ago it was, that it still said Persian Gulf on the map. I can’t remember why, it just looked good on the map. We got as far as the South of France. I was about 15 and I just got hungry, really hungry. I and my friend went to the British Consulate and said, ‘Please can we go home now?’ It cost about £25 to send me home and it took me three years to pay back my dad — he was furious.”
But Nighy’s return didn’t dampen his ambitions, and soon after, when his mother took him to the employment office, he once again declared that he wanted to write. “My mother put her foot on mine underneath the desk and pressed really hard, as if to say, ‘Don’t be so bloody stupid!’ ”
Nevertheless, he landed a job as messenger on The Field magazine. It was a good time, but it didn’t give him direction. “I was an average mess as a boy,” he says. “I didn’t have a serious thought in my head.” Eventually, however, he was encouraged to try acting, and he went to drama school in Guildford. He would spend his twenties in regional theatre, his thirties at the National Theatre, and his forties in independent British films. It’s a little-known fact that Nighy read for the part of Withnail in Withnail and I: “I worked with Bruce Robinson many years after that and he said it was between me and Richard [E. Grant]. Well, Richard got the part and the rest is cinema history.”
Nighy says that he has been lucky to have always had work (here he flamboyantly touches the coffee table). Yet it would be wrong to assume that his life as an actor has always been calm and secure. He once told an interviewer: “The central fact of my life is that I have an unhealthy relationship with mood-altering chemicals, liquids and otherwise.” He has also said that he put his former partner, the actress Diana Quick, through very difficult spells. He has been sober since the early Nineties, but today — swigging only mineral water — he is in no mood to clarify. “I’ve nothing to say about that, thank you. I’ve nothing to add.”
He met Quick in 1981 when they were co-starring at the National Theatre. Quick was swiftly propelled to fame with her role as Julia Flyte in the TV adaptation of Brideshead Revisited. But he later eclipsed her entirely, and while no one has suggested that it was this that led to the ending of their partnership last year (the two never married, but have a 25-year-old daughter, the actress Mary Nighy), there was speculation that Nighy had been working so hard that a distance built up. Again, however, Nighy is in no mood to unburden himself.
Now that he is single there must be offers aplenty. So what about his reputation for genteel sex appeal? “Well, now come on!” he says, suddenly animated. “Listen, I’m amazed. I’m astounded. But it doesn’t make any difference to my life. I don’t get out much. I really don’t get out much. I could frighten you with how little I get out! But, of course, if someone wants to consider me in that way, it’s absolutely OK by me.”
Have women ever thrown themselves at him? “Once,” he admits. “Years ago. A woman jumped out of a cab. She was wearing a leather jumpsuit. She said something like, ‘Hey, gorgeous, I’ll take you anywhere you want to go!’ I said, ‘Well, I’m going up the Archway!’ ” He roars with laughter. “I was! So she just got back in the cab. She looked rather disappointed.”
Nighy insists that his life has changed little since the success of Love, Actually. He is pleased, at least, no longer to have to audition. As for the fame and attention, it hasn’t upset his ways. “I’ve been lucky. If I was young, there might be more heat in it.”
He sees a distance between himself and his roles. I read to him a description I had found of Rufus Scrimgeour: he looked like “an old lion”, a wiseacre with a greying beard and a slight limp. Does this even barely resemble the Nighy who once said, “I can only really operate in a decent lounge suit”.
“Why should it?” he said, shrugging. “None of those things are out of the range of somebody who makes Harry Potter movies ... It hasn’t even occurred to me to be worried about it.”
Nighy says that he is still a jobbing actor, bending himself to whatever comes — albeit, nowadays, with the luxury of turning a few things down. But hasn’t age changed his perspective? I ask him whether, facing his 60th birthday in December, there are still things that he wants to achieve. Does he feel he has missed roles and opportunities?
“No,” he says, emphatically. “No. I really, sincerely don’t.” Nor does he yearn for the classics. “I have zero interest in performing Shakespeare. I tried it a couple of times and didn’t take to it. I much prefer contemporary roles.”
What did excite him was his stint on Stephen Poliakoff’s Glorious 39, a period conspiracy thriller starring Romola Garai, Juno Temple, Eddie Redmayne, Julie Christie and Jenny Agutter. “It’s set against the background of the appeasement crisis,” he says. “It’s about a family conspiracy to silence anti-appeasers. I knew very little about the appeasement crisis — other than what we were taught at school, that Neville Chamberlain came back with a piece of paper that humiliated him and shamed us. Then I read around it, because Stephen gave me books, and it is the most disgraceful period of recent British history.
“I play a Tory grandee, the father of the family, a kind of Tory philosopher who fought in the First World War. You have to remember that that war was only 18 years prior, and people feared the German air force rather as we might today fear nuclear annihilation. Men wept in the streets when Chamberlain said ‘Peace in our time’ — they thought they had been saved. Anyone who suggested we should take on Hitler and the Nazis was violently opposed.”
Glorious 39 will be released in the UK later this year; in the meantime, new engagements keep coming. Nighy says that, contrary to perceptions, he isn’t working as hard as he once did, and when he has a little down time he likes to relax with a novel — Hemingway or Kingsley Amis — and Bob Dylan or the Rolling Stones, always the Stones. If anyone has any suspicions that Nighy has pretensions to grandeur, you only have to get him started on the Stones.
“I was listening to them on the way here this morning. I bought the disc for me and Frank the driver, ’cause he likes the Stones. We were listening to When the Whip Comes Down, from Some Girls.”
Don’t know it, I say.
“My God! What a track! Just check it out.”
I promise I will, and then it’s time for his photograph. A groomer and assistant are hovering. “OK, hang on, I’ll just use the bathroom,” he says and disappears.
I nod at the groomer, clutching her make-up bag, and smile at the assistant. There is total silence.
Then, distantly from the bathroom, we all hear, “When the whip comes down! When the whip comes down!” The assistant coughs gently, and starts thumping keys on her BlackBerry

Freitag, 24. Juli 2009

Potter-Fans wurden im Kino gescannt

Zuschauer des neuen "Harry Potter"-Films sind in mehreren Kinos mit Nachtsichtgeräten observiert worden. Ziel war es, Raubkopierer zu erwischen. Die Methode ist nicht neu.


Die Verleihfirma des Films "Harry Potter und der Halbblutprinz", Warner Bros., bestätigte Medienberichte, denen zufolge am Startwochenende in weniger als zehn ausgewählten Kinos Zuschauer auf diese Weise überprüft wurden. "Analysen haben gezeigt, dass in den vergangenen Monaten und Jahren eine Reihe von Filmen in deutschen Kinos mit Camcordern oder anderen Aufnahmegeräten aufgezeichnet wurden", begründete Warner Bros. das Vorgehen. Besonders beim Start seien Filme wie dieser für Raubkopierer besonders interessant.
Die Magdeburger Volksstimme berichtete, einer Besucherin seien in einem Magdeburger Kino Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma aufgefallen, die während der Vorführung neben der Leinwand gestanden und kameraähnliche Geräte auf die Zuschauer gerichtet hätten. Die Frau hatte sich beim Kinobetreiber beschwert. "Wenn wir das nicht zugelassen hätten, würden wir von Warner keinen Film mehr bekommen", wird die Chefin des Kinos in dem Bericht zitiert. In den ausgewählten Kinos waren laut Gesellschaft zur Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen (GVU) in der Vergangenheit wiederholt illegale Mitschnitte gemacht worden. Warner Bros., die GVU, der Hauptverband Deutscher Filmtheater und der Verband der Filmverleiher hätten sich gemeinsam auf diese Sicherheitsmaßnahmen geeinigt.
Die benutzten Nachtsichtgeräte könnten keinerlei Bilder speichern und seien nur genutzt worden, um Aufnahmegeräte erkennen zu können, mit denen potenziell illegale Aufnahmen gemacht werden können. Es sei deutlich auf die Maßnahmen hingewiesen worden.Sachsen-Anhalts Datenschutzbeauftragter Harald von Bose hält die Aktion dennoch für rechtlich fragwürdig. Das Landesverwaltungsamt ermittle nun, ob Warner mit der Überwachung gegen Gesetze verstoßen hat. Die Methode kam jedoch nicht zum ersten Mal zum Einsatz. Bereits 2005 hatte die taz darüber berichtet, dass einige Kinobetreiber Nachtsichtgeräte einsetzten. Damals hatte laut Bericht die Zukunft Kino Marketing GmbH, eine Tochtergesellschaft des Hauptverbandes deutscher Filmtheater, die Federführung.